Berufliche Bildung stärken - Jedem jungen Menschen eine Chance

 


Berlin, 21.05.2015

„Wer ohne Berufsabschluss bleibt, hat schlechte Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Fehlende oder verpasste Chancen zu Beginn des Arbeitslebens drohen die gesamte Erwerbsbiographie negativ zu prägen. Wir wollen um der Betroffenen willen eine gute Bildung und Ausbildung für alle“, erklärt Maria Böhmer, Vorsitzende der Frauen Union der CDU, anlässlich der heutigen Beratung des Deutschen Bundestages zur beruflichen Bildung.

Im Dezember 2014 haben Frauen Union und CDA mit ihrem Antrag zum CDU Parteitag „Jedem jungen Menschen eine Chance“ den Fokus auf die berufliche Bildungspolitik gerichtet. Jetzt haben die Koalitionsfraktionen den Ball aufgenommen und einen grundlegenden Antrag zur Stärkung der beruflichen Bildung als zentrale Zukunftsaufgabe auf den Weg gebracht. Fünf Forderungen sind hervorzuheben:

  1. Bund, Länder, Wirtschaft, Gewerkschaften und Bundesagentur bilden die Allianz für Aus- und Weiterbildung, welche die Gleichwertigkeit und Durchlässigkeit der beruflichen und der akademischen Bildung stärken soll.
  2. Bis zu 10.000 Plätze für Assistierte Ausbildung jährlich, mit denen während und ggf. im Vorfeld einer betrieblichen Ausbildung junge Erwachsene und Ausbildungsbetriebe individuell unterstützt werden. 
  3. Die Berufseinstiegsbegleitung wird bis zu 115.000 leistungsschwache Schülerinnen und Schüler beim Übergang von der Schule in die Berufsausbildung unterstützen.
  4. Die Konzepte zur Verbesserung der Berufs- und Studienorientierung für den Übergang von der Schule in den Beruf müssen schulform- und zielgruppenadäquat ausgestaltet sein, damit sie auch an Gymnasien Anwendung finden. Nur so kann von vornherein auch Ausbildungs- und Studienabbrüchen vorgebeugt werden.
  5. Die Allianz will sich für Jugendliche mit migrationsbedingten Problemlagen einsetzen, um deren Ausbildungsbeteiligung deutlich zu steigern.

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