Berlin, 15.10.2014„Das Textil-Bündnis ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu mehr Verbraucherschutz in Deutschland und für bessere Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie weltweit. Die Bündnispartner lassen sich in die Pflicht nehmen. Sie stehen zu ihrer Mitverantwortung für soziale und ökologische Ziele bei der Textilproduktion“, so Maria Böhmer, Vorsitzende der Frauen Union der CDU, anlässlich des morgigen Gründungsaktes für das Textil-Bündnis auf Initiative von Bundesentwicklungsminister Gerd Müller.
Keiner hat die Bilder vom Einsturz des Fabrikgebäudes Rana Plaza im April 2013 in Bangladesch vergessen. In dem illegal errichteten Gebäude starben mehr als 1100 Beschäftigte. Diese furchtbare Tragödie brachte einen Skandal ins Licht der Öffentlichkeit: Die Ausbeutung der Textilarbeiterinnen und Textilarbeiter. In vielen Textilfabriken herrschen vollkommen unhaltbare Arbeitsbedingungen. Das Textil-Bündnis soll dazu beitragen, zu existenzsichernden Löhnen und ökologischen Mindeststandards zu kommen. Verbraucherinnen und Verbraucher erwarten eine glaubwürdige und transparente Information über die Herkunft und Produktion ihrer Textilien, um diese Ziele unterstützen zu können. „Im Textil-Bündnis stehen verantwortungsbewusste Unternehmen bereit, um soziale, ökologische und ökonomische Verbesserungen in der Textillieferkette zu erreichen. Dieses Bündnis sollte in seiner Wirkung Vorbildfunktion auf weitere Unternehmen ausüben“, betont die Vorsitzende der Frauen Union der CDU. |