Seit 35 Jahren unterstützt die „Frauenselbsthilfe nach Krebs“ Betroffene und deren Angehörige unter dem Motto „Auffangen – Informieren – Begleiten“. 6500 Frauen haben bislang die Gesprächsabende besucht, 10 000 Krebserkrankte hatten Kontakt zu der Gruppe, die auch gemeinsame Freizeitaktivitäten anbietet.
Die Frauenselbsthilfegruppe nach Krebs in Oldenburg wurde 1979 von Elfriede Neumann,Annemarie de Wall und sechs weiteren betroffenen Frauen gegründet. Drei Jahre zuvor hatten brustamputierte Frauen in Mannheim die erste Gruppe gegründet, da sie das Thema aus der Tabuzone holen wollten und eine bessere Versorgung anstrebten. Die Frauenselbsthilfe nach Krebs (FSH) ist die größte Krebs-Selbsthilfeorganisation in Deutschland. Sie hat zwölf Landesverbände und über 400 regionale Gruppen, in denen krebskranke Frauen und Männer mit unterschiedlichen Erkrankungen Rat und Hilfe finden.
Die Oldenburger Gruppe wird im Team von Regine Goldenstein-Nolte (Leiterin), Sabine Paulo(Stellvertretende Leiterin) und Petra Willer (Kassiererin) geleitet. Zur Gruppe gehören Betroffene jeden Alters, die eine Krebserkrankung aus eigenem Erleben kennen und am Austausch mit anderen interessiert sind. Das Team gibt Anregungen zur Selbsthilfe. Es arbeitet ehrenamtlich und streng vertraulich. Für die Ratsuchenden entstehen keine Kosten. Vor dem Hintergrund der eigenen Erfahrungen wird den Frauen geholfen, den persönlichen Weg im Umgang mit der Krankheit zu finden. Zusammen wird erlebt, dass trotz der Erkrankung sowie nach der Erkrankung ein sinnvolles und erfülltes Leben geführt werden kann.
Jeden zweiten Mittwoch im Monat lädt das Team zu Fachvorträgen oder zum Gespräch in das Gemeindezentrum Nikolai, Hundsmühler Straße 111, ein. Auf der Station 43 im Klinikum gibt es einen Besuchsdienst für Brustkrebspatientinnen und im Pius-Hospital, Station 2 C für Patientinnen mit gynäkologischen Tumoren. In Kooperation mit der Versehrten- und Behindertensportgemeinschaft gibt es Trainings. Gefeiert wird an diesem Sonnabend mit geladenen Gästen.
Weitere Informationen unter Tel. 3902 18 36.
www.frauenselbsthilfe.de