Zum Thema „Pflege von Angehörigen“ gibt es eine Vielzahl von Broschüren und Ratgebern mit teilweise umfangreichen Informationen über Hilfs- und Finanzierungsangebote. Nur wenige Veröffentlichungen beschäftigen sich nach Meinung der Stadtverwaltung mit den Auswirkungen einer oft lang andauernden häuslichen Pflege auf die Angehörigen. Hier setzt die Broschüre „Pflege – anders als gedacht. Denkanstöße für pflegende Männer und Frauen“ an, die vom städtischen Frauenbüro herausgegeben wird.
Erläutert werden zwei Studien, die Pflege im häuslichen Bereich geschlechtsspezifisch untersucht haben. „Dies ist erforderlich, weil es in der öffentlichen Diskussion zwei scheinbar feststehende Tatsachen gibt. Die eine Aussage ist ‚häusliche vor stationärer Pflege‘. Die zweite Aussage ist ‚Pflege ist weiblich‘“, führt Kornelia Ehrhardt, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt, aus. „Die Pflegearbeit, die Männer wohl in einem wachsenden Maß übernehmen, wird nicht gesehen.“
Ab sofort kann die Broschüre im Internet heruntergeladen und in gedruckter Form über das Frauenbüro bestellt werden, per E-Mail an frauenbuero@stadt-oldenburg.de oder per Telefon unter 235-21 35.