100 Tage bis zur Entscheidung

OB-Wahl Bewerbungsfrist läuft noch bis 11.August - Drei Kandidaten am Start

 

In 100 Tagen sind die Oldenburger aufgerufen, einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin für Oberbürgermeister Gerd Schwandner zu wählen. Der 63-Jährige hat das Amt seit 2006 inne und kandidiert nicht mehr. Seine Amtszeit endet am 31. Oktober. Bislang haben sich drei Bewerber gemeldet: 
Für die SPD geht Landtagsabgeordneter Jürgen Krogmann ins Rennen. Der 50-Jährige Journalist, Stadtsprecher unter OB Dietmar Schütz und frühere Oldenburger SPD-Vorsitzende hat seine Kandidatur bereits vor einem Jahr angekündigt. Der gebürtige Steinfelder (Landkreis Vechta) hat in Oldenburg sein Studium in Geschichte, Germanistik und Politik beendet. 
Die Grünen haben die Vizepräsidentin der Uni VechtaDr. Marion Rieken nominiert. Die 53-Jährige hat nach einer Ausbildung zur Verwaltungsangestellten Wirtschafts- und Sozialwissenschaften studiert und unter anderem als Frauenbeauftragte der Uni Oldenburggearbeitet. 2005 wechselte die Jeveranerin mit Wohnsitz in Oldenburg an die Uni Vechta. Rieken, bis vor kurzem SPD-Mitglied, wird von den Linken unterstützt. Die CDU hat den parteilosen Werbefachmann Christoph Baak nominiert. Der 48-jährige Oldenburger ist unter anderem Vorsitzender des City Marketing Oldenburg. CDU und Grüne hatten im Vorfeld über einen gemeinsamen Bewerber beraten. Bei einer möglichen Stichwahl am 12. Oktober gilt es als nicht ausgeschlossen, dass sich beide Lager auf die Unterstützung eines Bewerbers verständigen.

Die FDP hat entschieden, keinen Kandidaten aufzustellen, lässt aber offen, welchen OB-Bewerber sie unterstützt. Die Frist für Wahlvorschläge läuft am Montag, 11. August, 18 Uhr, ab. Eine Bewerbung unabhängiger Kandidaten zeichnet sich bislang nicht ab.

Krogmann hat angekündigt, den Schwerpunkt seiner Arbeit unter anderem auf den Ausbau des Ganztagsschulangebots, Schaffung von günstigem Wohnraum und die Gestaltung des demografischen Wandels legen zu wollen. Rieken nennt ebenfalls Ganztagsschulen und einen dialogorientierten Führungsstil als wichtige Anliegen. Baak will mit kommunikativer Stärke punkten und hat sich bislang vor allem für die Stärkung der Innenstadt und eine Neufassung der geplanten Beitragsreform der Kindergartengebühren ausgesprochen.

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