Schlaues Haus mit neuem Geschäftsführer

Führungswechsel Früherer Bank-Manager von Busse folgt auf Petra Buchholz

 

Das Schlaue Haus kommt nicht zur Ruhe. Nach nur einem Jahr und sieben Monaten hat Dr. Petra Buchholz den Posten der Geschäftsführerin zu Beginn des Monats geräumt. Wie die Pressestelle der Universität – zusammen mit der Jade Hochschule Träger der Einrichtung – am Montag bestätigte, hat Richard-Balthasar von Busse am 1. Februar die Geschäftsführung der Schlaues Haus gGmbH übernommen. Universität und Jade Hochschule hätten von Busse einstimmig bestätigt. Der Vertrag von Buchholz habe vereinbarungsgemäß am 31. Januar geendet. Sie hatte die Aufgabe 2012 zusätzlich zur Leitung des Gründungs- und Innovationszentrums der Uni von Olaf Klaukien übernommen, der unter anderem wegen fehlender Unterstützung das Amt aufgegeben hatte.

Mit von Busse habe man eine exzellent vernetzte und erfahrene Persönlichkeit gewinnen können, heben Universitätspräsidentin Prof. Dr. Babette Simon und Dr. Elmar Schreiber, Präsident der Jade Hochschule, hervor. Buchholz, die sich nun wieder ausschließlich ihrer Aufgabe an der Uni widmen werde, sei es zu verdanken, dass sich das Veranstaltungsprogramm des Schlauen Hauses „binnen kurzer Zeit einer starken Nachfrage erfreut“.

Von Busse absolvierte eine Banklehre und studierte Jura in Göttingen und Bonn. Bei derDresdner Bank leitete er unter anderem die Kreditabteilung in Mailand. Von 1988 bis 1992 wirkte er als Repräsentant in Rom. Zurückgekehrt nach Deutschland, leitete er unter anderem die Filiale in Kiel und von 2000 bis 2002 auch den Bereich Unternehmenskunden in Schleswig-Holstein. Von 2002 bis zur Pensionierung 2007 leitete er das Geschäftsfeld Firmenkunden derBremer Landesbank Kreditanstalt Oldenburg.

Von Busse ist unter anderem kommissarischer Vorstandsvorsitzender im PräventionsratOldenburg und Vorstandsmitglied im Oldenburger Landesverein.

Nach wie vor nicht beigelegt ist der Streit zwischen dem städtischen Tourismusbüro und dem Schlauen Haus über Baumängel. Erhebliche Probleme bereitet zudem die finanzielle Situation der Einrichtung. Die Unterstützung von Unternehmen ist bislang weit hinter dem erhofften Umfang zurückgeblieben.

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