Berlin, 18.11.2013„Die Einigung zur Quote von Frauen in Führungspositionen ist nur ein Beispiel für die guten Verhandlungsergebnisse der AG Familie, Frauen und Gleichstellung. Dem Einsatz und Verhandlungsgeschick unserer stellv. Bundesvorsitzenden Annette Widmann-Mauz bei der Leitung dieser Arbeitsgruppe, ist es zu verdanken, dass unsere Kernforderungen Bestandteil der einvernehmlichen Arbeitsergebnisse sind“, erklärt Maria Böhmer, Vorsitzende der Frauen Union der CDU Deutschlands. Annette Widmann-Mauz: „Wir können heute einen Durchbruch bei der Förderung von Frauen in Führungspositionen vermelden. Für die Vorstände und die Führungsebenen unterhalb der Vorstände wollen wir eine gesetzliche Flexi-Quote festschreiben. Für die Aufsichtsräte großer börsennotierter Unternehmen haben wir uns auf eine Frauenquote von 30 Prozent geeinigt. Damit geben wir dem Aufstieg von Frauen in Aufsichtsräte und Vorstände den richtigen Schwung und schaffen einen Kulturwandel im Inneren der Unternehmen. Das ist ein gutes Ergebnis für die Frauen und die Wirtschaft, deshalb freue ich mich, dass die SPD unserem Ansatz zugestimmt hat.“ Neben der Beseitigung von Entgeltungleichheit, zur dem Rechtsanspruch auf Teilzeitbefristung und der Flexibilisierung der Elternzeit wertet die Frauen Union den Rechtsanspruch auf Familienpflegezeit sowie das ElterngeldPlus als wichtige Erfolge. „Wir wollen Familien in allen Lebenslagen unterstützen, dazu gehört eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf genauso wie die Unterstützung von pflegenden Angehörigen“, betont die stellv. Bundesvorsitzende der Frauen Union. „Die zweijährige Familienpflegezeit, die in der letzten Legislaturperiode eingeführt wurde, wollen wir zu einem verbindlichen Anspruch für Beschäftigte machen. Das war mit der FDP bisher nicht möglich. Das ist ein Meilenstein für die Menschen, die sich liebevoll zu Hause um ihre pflegebedürftigen Angehörigen kümmern. Wir geben Pflegenden damit die Zeit, die sie dringend brauchen, um für ihre pflegebedürftigen Angehörigen da zu sein ohne sie ins sichere berufliche Aus zu schicken. Gleichzeitig entsprechen wir dem Wunsch der Mehrzahl der Pflegebedürftigen, zu Hause gepflegt zu werden. Darüber hinaus sollen Angehörige, die für die Organisation einer neuen Pflegesituation kurzfristig Zeit benötigen, eine Auszeit von 10 Tagen erhalten, die über die Pflegeversicherung finanziert wird. Genauso wie Eltern sich frei nehmen könne, wenn ihr Kind krank wird, sollen auch Angehörige von Pflegebedürftigen eine solche Möglichkeit erhalten“, führt Annette Widmann-Mauz weiter aus. Die Delegierten des 30. Delegiertentages der Frauen Union der CDU hatten sich am Wochenende intensiv mit der Pflegesituation in Deutschland beschäftigt. „Wir kommen voran, für die Menschen in diesem Land. Die Ergebnisse der AG Familie, Frauen und Gleichstellung stärken die partnerschaftliche Gesellschaft“, wertet Maria Böhmer die Resultate dieser Arbeitsgruppe. |