Bessere Chancen für Leistungsschwächere

Ausbildung

 

 

Bilanz des Berufsbildungsjahres 2012/2013

Seit sechs Jahren gibt es mehr Ausbildungsplätze als Bewerber. Das zeigen die Zahlen der Bundesagentur für Arbeit für das Berufsbildungsjahr 2012/2013. Ende September gab es 33.500 unbesetzte Stellen, aber nur 21.000 unversorgte Bewerber. Deutschlandweit bleiben nur 3,7 Prozent der gemeldeten Bewerber ohne Ausbildungsstelle.

Jeder wird gebraucht

Große Unternehmen wie kleine und mittlere Betriebe reagieren auf den Fachkräftemangel. Immer mehr Firmen beurteilen Bewerber nicht mehr in erster Linie nach Schulabschlüssen, sondern nach ihrem Eindruck im persönlichen Gespräch. Leistungsschwache Schulabgänger werden nachgeschult.

Die Bundesregierung trägt dazu bei, dass auch leistungsschwächere Jugendliche mehr Chancen erhalten. Mit dem Programm "Abschluss und Anschluss – Bildungsketten bis zum Ausbildungsabschluss" fördert sie lerngefährdete Schülerinnen und Schüler, damit sie die Ausbildungsreife erlangen. Auch arbeitslose Jugendliche aus dem europäischen Ausland und junge Menschen mit Migrationshintergrund werden gefördert.
Das praxisorientierte Berufsorientierungsprogramm "BOP" des Bundesbildungsministeriums soll Schulabbrüche verhindern: Berufseinstiegsbegleiter betreuen die Jugendlichen auf dem Weg in die Ausbildung.

Dazu kommen Ausbildungsinitiativen von Unternehmen. Zum Beispiel das "Chance Plus 2013" - Programm der Deutschen Bahn. Dabei handelt es sich um ein bis zu elfmonatiges Programm zur Berufsvorbereitung, bei dem sich Lernen und Arbeiten abwechseln. 
Noch bricht etwa jeder fünfte Jugendliche seine Ausbildung vorzeitig ab. Dies will der Senior Experten Service (SES) mit seiner Initiative VerA verhindern. "SES-Ausbildungsbegleiter" helfen Jugendlichen, die in der Ausbildung auf Schwierigkeiten stoßen oder daran denken, ihre Lehre abzubrechen.

 

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