Deutsche Unterstützung für Afghanistan

2013: Jahr der Vorbereitung

 

 

Seit den Anschlägen vom 11. September 2001 engagiert sich Deutschland intensiv in Afghanistan. Damals war das Land Basis für die Terrororganisation Al Qaida.

Zentrale Aufgabenbereiche der deutschen Unterstützung sind Sicherheit, Regierungsführung und Entwicklung. Jedes Jahr informiert die Bundesregierung das Parlament über die Fortschritte in diesen drei Bereichen. Nach dem letzten "Fortschrittsbericht" vom November 2012 hat sie am 24. Juni einen Zwischenbericht vorgelegt.

2013 bereitet sich Afghanistan auf die Präsidentschaftswahlen im nächsten Jahr vor. Die logistischen und finanziellen, aber auch die rechtlichen Herausforderungen sind noch groß.

Ab Ende 2014 soll die Verantwortung für die Sicherheit im Land bei den afghanischen Kräften liegen. Deutschland wird das Land auch danach weiter unterstützen. So sollen etwa 600 bis 800 Soldaten in Nordafghanistan und Kabul die afghanischen Sicherheitskräfte durch Ausbildung und Beratung unterstützen.

Aber auch in anderen Bereichen bleibt intensive Unterstützung notwendig. Das Land muss die Korruption bekämpfen und Wirtschaftsreformen durchführen. Entwicklungszusammenarbeit schafft bessere Lebensgrundlagen für die afghanische Bevölkerung, soll aber auch die Fähigkeiten zur Regierungsführung stärken.

Deutschland engagiert sich im Rahmen der internationalen Gemeinschaft. Allein 50 Staaten beteiligen sich an der internationalen Unterstützungstruppe ISAF. Die Sonderbeauftragten aus 56 Staaten treffen sich als "Internationale Kontaktgruppe" stets unter deutschem Vorsitz – zuletzt am 14. Mai in Berlin.

Die Weichen für die künftige Entwicklung Afghanistans sind gestellt. Nun kommt es darauf an, dass beide Seiten - die internationale Gemeinschaft und Afghanistan - ihre Verpflichtungen umsetzen.

 

Zwischenbericht 2013 zum deutschen Engagement in Afghanistan

Grafik: Pfeilgrafik Weiterlink

Fortschreibung Fortschrittsbericht 2013 (PDF)

 

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