Berlin, 20.06.2013„Die Gesamtevaluation der ehe- und familienpolitischen Leistungen bestätigt unseren Kurs. Die Weiterentwicklung des Ehegattensplittings hin zu einem Familiensplitting ist der richtige Schritt. Die Frauen Union unterstützt die Forderung, die steuerliche Berücksichtigung von Kindern schrittweise auf den für Erwachsene geltenden Freibetrag anzuheben. Die damit einhergehende Erhöhung des Kindergeldes und des Kinderzuschlags kommt direkt bei den Familien an“, erklärt Maria Böhmer, Vorsitzende der Frauen Union der CDU, anlässlich der Vorstellung der Gesamtevaluation der ehe- und familienbezogenen Leistungen.Böhmer: „Wir haben jetzt Transparenz in der deutschen Familienförderung. 148 familienbezogene Maßnahmen wurden untersucht. Die Förderung und Entlastung von Familien mit Kindern ist eines unserer wichtigsten Anliegen. Für die finanzielle Förderung von Familien stehen umfangreiche Mittel zur Verfügung, die es effizient, zielgerichtet und auch für Eltern transparent einzusetzen gilt.“ Die Gesamtevaluation untersucht das Zusammenwirken ehe- und familienbezogener Leistungen bezogen auf fünf familienpolitische Ziele: Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Wahlfreiheit, gute Entwicklung von Kindern, wirtschaftliche Stabilität von Familien und Nachteilsausgleich sowie die Erfüllung von Kinderwünschen. „In den vergangenen Jahren wurde mit viel Kraft und Geld in den Ausbau der Infrastruktur für Kinderbetreuung investiert. Ab dem 1.8.2013 gilt der Rechtsanspruch für Kinder unter drei Jahren in Tageseinrichtungen und in der Kindertagespflege. Hier haben wir große Fortschritte für Familien erreicht und werden in Zukunft weiter an Qualität und Ausbau der Kinderbetreuung arbeiten“, betont die Vorsitzende der Frauen Union. „Die Evaluation zeigt aber auch die Grenzen der Politik mit Blick auf die Geburtenrate und Anzahl der Kinder. Notwendige Leistungen wie das Elterngeld sind vorhanden. Die Entscheidung für ein Kind und in der Folge für mehr Kinder unterliegt jedoch Faktoren, auf die Politik keinen Einfluss hat. Die Partnerwahl, religiöse Einstellung, Gesundheit und tradierte Familienbilder aus der Herkunftsfamilie sind solche persönliche Faktoren. Eine kinder- und familienfreundliche Gesellschaft hat sicher einen genauso großen Einfluss auf die Geburtenrate wie manche familienpolitische Leistung“, so Maria Böhmer. Weitere Informationen: Gesamtevaluation |