Am Freitag, 7. Juni 2013, öffnet das Kinder- und Jugendbüro der Stadt Oldenburg erstmals seine Türen in den Räumlichkeiten des Hauses der Jugend (Alexanderstraße 65). Der Jugendhilfeausschuss hatte in seiner Sitzung am 18. Juli 2012 beschlossen, dass die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in der Stadt durch die Schaffung eines Kinder- und Jugendbüros sichergestellt werden soll. Somit wird das Kinder- und Jugendbüro künftig zentrale Anlaufstelle für Beteiligungsprojekte mit Kindern und Jugendlichen sein und deren frühzeitige Einbindung in Planungsprozesse sicherstellen, wie zum Beispiel bei der Umgestaltung von Spielplätzen und Skateanlagen.
Kinder als Experten einbeziehen
„Kinder und Jugendliche sind Experten ihrer Lebenswelt und sollen als solche auch gehört und einbezogen werden. Diese Idee steht hinter dem Kinder- und Jugendbüro“, sagt Klaus Kieckbusch, Stadtjugendpfleger und Fachdienstleiter Jugend und Gemeinwesenarbeit der Stadt Oldenburg. „Viele Studien der letzten Jahre haben gezeigt, dass eine frühe Einbindung von Kindern und Jugendlichen in sie betreffende Bereiche nicht nur zu einem ausgeprägteren Demokratiebewusstsein und einem höheren politischen Interesse in ihrem weiteren Leben führt, sondern darüber hinaus auch zu mehr Lebensqualität in ihrem Lebensumfeld beiträgt; in diesem Fall in der Stadt Oldenburg“, so Kieckbusch weiter.
Kinder- und Jugendbeteiligung gesetzlich festgeschrieben
Die gesetzliche Grundlage für Kinder- und Jugendbeteiligung bildet unter anderem der Paragraph 22e der Niedersächsischen Gemeindeordnung: „Die Gemeinde soll Kinder und Jugendliche bei Planungen und Vorhaben, die ihre Interessen berühren, in angemessener Weise beteiligen. Hierzu soll die Gemeinde über die in diesem Gesetz vorgesehene Beteiligung der Einwohnerinnen und Einwohner hinaus geeignete Verfahren entwickeln und durchführen.“
Wer kann sich an das Kinder- und Jugendbüro wenden?
Das Kinder-und Jugendbüro stellt die Schnittstelle zwischen der Interessensvertretung der Kinder und Jugendlichen in der Stadt Oldenburg auf der einen Seite und den Interessen der Stadtverwaltung auf der anderen Seite dar. An das Kinder- und Jugendbüro kann sich grundsätzlich jeder wenden: Kinder und Jugendliche » natürlich hauptsächlich, aber eben auch Ämter oder Vereine, die Kinder und Jugendliche in einer Sache beteiligen wollen. Für das nächste Halbjahr sind beispielsweise Beteiligungsaktionen zur Umgestaltung eines Schulhofs, eines Spielplatzes und im Rahmen des Projektes Erstellung eines Kinder- und Jugendförderplans für die Stadt Oldenburg vorgesehen.Diese Beispiele machen deutlich, dass sich die Arbeit im Kinder - und Jugendbüro stark an Projekten orientieren wird.
Ansprechpartner - und Öffnungszeiten
Das Kinder- und Jugendbüro bildet demnach die Basis für eineverbindliche Partizipationspolitik in Oldenburg und ist mit den Sozialpädagoginnen Britta Unfried und Sabine herrmann besetzt. Die Öffnungszeiten sind dienstags und donnerstags von 14 bis 17 Uhr. Erreichbar sind die Mitarbeiterinnen unter telefon 0441- 235- 34 80.