Ursula von der Leyen sieht für sich keinen Weg ins Kanzleramt: Jede Generation habe einen Kanzler, in ihrer sei das Angela Merkel. Und die bleibe es bis 2017.
Von der Leyen reagierte damit auf entsprechende Spekulationen in der Union. In Parteikreisen war besonders nach ihrem vehementen Eintreten für eine gesetzliche Frauenquote gemutmaßt worden, die Arbeitsministerin wolle Merkel als Kanzlerin beerben. Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen hat es weitestgehend ausgeschlossen, eines Tages Nachfolgerin von Kanzlerin Angela Merkel zu werden. "Angela Merkel bleibt Kanzlerin bis mindestens 2017 und es gilt: Jede Generation in Deutschland hat einen Kanzler. Aus meiner Generation ist das Angela Merkel", sagte die CDU-Politikerin der Bild-Zeitung.
Zu ihrem Kampf für die Quote sagte von der Leyen dem Blatt: "Mir wäre ein parteiübergreifender Konsens am liebsten gewesen, wie bei anderen Themen wie Organspende auch." Es habe Sondierungen mit der Opposition gegeben. "Aber im Zeichen des Wahlkampfes waren gemeinsame Lösungen nicht mehr möglich."
Von der Leyen ist seit 2005 Ministerin unter Merkel und gehört zum Führungskreis der CDU, erst als Präsidiumsmitglied, inzwischen ist sie eine von fünf Stellvertreterinnen der Parteivorsitzenden. Die Arbeitsministerin wird eigentlich zu den stärksten Favoritinnen auf die Nachfolge Merkels gezählt.