Banken und Sparkassen müssten runter von überhöhten Dispozinsen. Das forderte Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner nach Vorlage der von ihr in Auftrag gegebenen Studie zu Dispozinsen und Ratenkrediten.
Nach jüngsten Angaben der Stiftung Warentest werden derzeit im Schnitt um elf Prozent für das Überziehen des Girokontos berechnet. Allerdings reiche die Spannbreite von 6 bis 14,75 Prozent. Zugleich können sich Banken zu einem Satz von inzwischen unter einem Prozent refinanzieren, so billig wie noch nie.
In diesem Jahr habe laut Forsa-Umfrage fast jeder vierte Verbraucher schon das Girokonto überzogen. Das Girokonto dürfe jedoch nicht zur Kostenfalle werden, so die Ministerin. Um dies zu erreichen, will die Bundesregierung deshalb dafür sorgen, die Höhe der Dispozinsen transparenter zu machen. Denn: Wäre der Markt transparenter, gäbe es mehr Wettbewerb zwischen den Banken und infolgedessen sinkende Preise, sagte Aigner.