Die Handball-Frauen des VfL Oldenburg haben zum dritten Mal nach 1981 und 2009 den DHB-Pokal gewonnen. Sie setzten sich im Final-Four-Endspiel in Göppingen mit 35:30 (19:18) gegen Bayer Leverkusen durch. Damit nahmen die Niedersachsen erfolgreich Revanche für das Ausscheiden in der Meisterschafts-Endrunde gegen Leverkusen am vergangenen Mittwoch. Allerdings hatte die Partie vor 1.500 Zuschauern trotz des am Ende klaren Ergebnisses lange auf der Kippe gestanden hat.Sie setzten sich
VfL-Torhüterin Julia Renner als Erfolgsgarantin
Die leicht favorisierten Leverkusenerinnen erwischten den besseren Start und lagen zunächst mit 7:4 (10.) in Führung. Dann stabilisierten sich die Norddeutschen zumindest in der Offensive. Zwar kassierten sie weiterhin viele Treffer, dafür aber bekam auch die Bayer-Torfrau kaum eine Hand an den Ball. Auf der anderen Seite sollte schließlich Julia Renner zur VfL-Heldin werden. Sie parierte mehrere schwere Feldwürfe und zwei Siebenmeter. Und so zogen die Oldenburgerinnen in der zweiten Hälfte auf und davon und krönten schließlich ihre überraschend starke Saison mit einem kaum für möglich gehaltenen Titelgewinn.
Jubelparty beginnt schon vor dem Schlusspfiff
Die rund 100 mitgereisten Fans aus Oldenburg waren schon vor dem Abpfiff völlig aus dem Häuschen. Vor der Bank hielt es niemand mehr auf den Sitzen, Spielerinnen und Betreuer vollführten in den Schlussminuten wahre Freudentänze. Nach dem Ende wurde der Schampus über den Akteurinnen ausgeschüttet. Völlig fertig war auch Leszek Krowicki, bei dem sich zunächst keine rechte Freude einstellen wollte. «Die Spiele am Wochenende haben viel emotionale Kraft gekostet», sagte er.
Buxtehuder SV verliert Spiel um Platz drei
Das Spiel um Platz drei entschied der HC Leipzig gegen den Buxtehuder SV mit 27:26 (24:24, 12:12) nach Siebenmeterwerfen für sich. Tags zuvor war das Team aus Sachsen noch im Siebenmeterwerfen gescheitert - nämlich mit 34:36 (31:31, 16:15) an Oldenburg. Buxtehude hatte durch ein 25:30 (13:13) gegen Leverkusen die Teilnahme am Finale verpasst.