Carl-von-Ossiettzky-Preis 2012 für ungarische Philosophin Agnes Heller

 

 

Der Carl-von-Ossietzky-Preis für Zeitgeschichte und Politik der Stadt Oldenburg des Jahres 2012 wird nach einstimmigem Votum der unabhängigen Jury der ungarischen Philosophin Prof. Dr. Ágnes Heller zuerkannt. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird am 4. Mai 2012 im Rahmen eines Festaktes verliehen. Am 3. Mai wird die Preisträgerin in einer öffentlichen Abendveranstaltung mit prominenten Gästen über Demokratie, Freiheitsrechte und europäische Identität diskutieren.



Die Jury schreibt in ihrer Begründung: 
„Die 1929 in Budapest geborene Philosophin Ágnes Heller erhält den Preis aufgrund ihrer Furchtlosigkeit, mit der sie zeitlebens unter wechselnden Regimen ihren eigenen Überzeugungen gefolgt ist. Als europäisch und kosmopolitisch denkende Intellektuelle gibt sie einem verängstigten Europa ein eindrucksvolles Beispiel.“

Der Jury gehören an:

  • die Literaturwissenschaftlerin und Jury-Sprecherin Prof. Dr. Sabine Doering (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg)
  • der Historiker Prof. Dr. Norbert Frei (Friedrich-Schiller-Universität Jena)
  • der Soziologe und Konfliktforscher Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer (Universität Bielefeld)
  • der Journalist Dr. Gunter Hofmann (Die ZEIT, Berlin)
  • der Direktor des NDR-Landesfunkhauses Schleswig-Holstein, Friedrich-Wilhelm Kramer (Kiel)

Über den Carl-von-Ossietzky-Preis
Der Carl-von-Ossietzky-Preis für Zeitgeschichte und Politik wird von der Stadt Oldenburg alle zwei Jahre für Arbeiten, Gesamtwerke oder an Personen vergeben, die sich in herausragender Weise mit Leben und Werk Ossietzkys, dem Widerstand gegen den Nationalsozialismus und der demokratischen Tradition und Gegenwart befassen oder die sich im Geiste Ossietzkys mit Themen der Politik und Zeitgeschichte auseinandersetzen.

 
 

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