Der Abschied von der Glühbirnegeht in die nächste Runde: Nachdem bereits die ganz starken mit 100 und 75 Watt verboten sind, verschwindet nun zum 1. September die 60 Watt-Glühbirne vom europäischen Markt. Nach über 130 Jahren ist die klassische Glühbirne zum Auslaufmodell geworden. Grund ist der hohe Energieverbrauch.
Es handelt sich dabei um einen Beschluss der Europäischen Union. Ziel ist es, Strom zu sparen und so auch den Klimaschutz voranzubringen. Mit der Verordnung werden keine Lampenarten verboten, sondern Anforderungen an Effizienz und Tauglichkeit aufgestellt. Herkömmliche Glühbirnen entsprechen diesen Anforderungen nicht. Sie sind in erster Linie Wärmespender, denn sie setzen effektiv nur ein Zwanzigstel des verbrauchten Stroms in Licht um. Der Rest geht als Abwärme verloren – als ungenutzte Energie also. Deshalb müssen sie Schritt für Schritt vom Markt weichen.
Fahrplan in vier Schritten
Der Abschied begann 2009. Seitdem sind der Verkauf matter Birnen sowie der von klaren mit 100 Watt verboten. Der zweite Schritt folgte im September 2010. Alle 75-Watt-Glühirnen wurden aus den Regalen genommen. Und mit der jetzigen Verbannung aller 60 Watt Birnen ist immer noch nicht Schluss. Nächstes Jahr sind auch die letzten dran: Die Glühbirnen mit 40 und 25 Watt werden ebenfalls europaweit verschwinden.
Halogenleuchten wird übrigens in den nächsten Jahren dasselbe Schicksal ereilen. Sie sind vom Lichteffekt der Glühbirne am ähnlichsten. Ihr Einspareffekt liegt aber bei maximal 30 Prozent Strom. Halogenlampen der Effizienzklasse C, die zu viel Energie verbrauchen, werden deshalb auch bis 2016 vom Markt genommen.
Die sparsamen Nachfolger
Neue, sparsame Alternativen sind längst auf dem Markt: Energiesparlampen, Halogenlampen der Klasse A und B sowie LED-Leuchten. Die Neuen verbrauchen nahezu ein Viertel weniger Strom bei gleicher Leuchtleistung und haben eine bis zu zehnfach längere Lebensdauer. Wenn alle Deutschen nur die Lampen in den eigenen vier Wänden austauschen, verringern sich die jährlichen Kohlendioxid-Emissionen allein in Deutschland um rund vier Millionen Tonnen.
Aber nicht nur die Umwelt profitiert. Experten haben errechnet, dass ein durchschnittlicher deutscher Haushalt 50 Euro und mehr im Jahr sparen kann, wenn er künftig die neuen Leucht-Varianten nutzt. Allerdings ist auch hier auf Qualität zu achten. Nicht alle Lampen sind sparsam und langlebig.
Tipps für Verbraucher
Lumen und Kelvin, warmweiß oder tageslichtweiß – die neuen Leuchtmittel sorgen bei Verbrauchern noch für Verunsicherung. Hier einige Hinweise zur Klärung:
- Die Lichtfarbe – also eher warm oder kalt – wird in Kelvin angegeben. Warmweißes, gemütliches Licht hat circa 2700 Kelvin, Tageslichtweiß, eher kühl und für Büros geeignet, hat circa 7000 Kelvin.
- Ziffernangaben wie zum Beispiel 827 oder 927 bedeuten: Die 8 steht für den Farbwiedergabe-Index 80 und reicht für normale Wohnräume aus. Die 9 ist überall dort gut, wo Farbnuancen unterschieden werden müssen. 27 steht für 2700 Kelvin.
- Die Helligkeit wird in Lumen angegeben:
415 Lumen entsprechen der Helligkeit einer herkömmlichen 40-Watt-Glühlampe.
710 Lumen entsprechen einer 60-Watt-Glühbirne.
750 Lumen ensprechen einer 75-Watt-Glühbirne.
Es handelt sich dabei um einen Beschluss der Europäischen Union. Ziel ist es, Strom zu sparen und so auch den Klimaschutz voranzubringen. Mit der Verordnung werden keine Lampenarten verboten, sondern Anforderungen an Effizienz und Tauglichkeit aufgestellt. Herkömmliche Glühbirnen entsprechen diesen Anforderungen nicht. Sie sind in erster Linie Wärmespender, denn sie setzen effektiv nur ein Zwanzigstel des verbrauchten Stroms in Licht um. Der Rest geht als Abwärme verloren – als ungenutzte Energie also. Deshalb müssen sie Schritt für Schritt vom Markt weichen.
Fahrplan in vier Schritten
Halogenleuchten wird übrigens in den nächsten Jahren dasselbe Schicksal ereilen. Sie sind vom Lichteffekt der Glühbirne am ähnlichsten. Ihr Einspareffekt liegt aber bei maximal 30 Prozent Strom. Halogenlampen der Effizienzklasse C, die zu viel Energie verbrauchen, werden deshalb auch bis 2016 vom Markt genommen.
Die sparsamen Nachfolger
Aber nicht nur die Umwelt profitiert. Experten haben errechnet, dass ein durchschnittlicher deutscher Haushalt 50 Euro und mehr im Jahr sparen kann, wenn er künftig die neuen Leucht-Varianten nutzt. Allerdings ist auch hier auf Qualität zu achten. Nicht alle Lampen sind sparsam und langlebig.
Lumen und Kelvin, warmweiß oder tageslichtweiß – die neuen Leuchtmittel sorgen bei Verbrauchern noch für Verunsicherung. Hier einige Hinweise zur Klärung:
- Die Lichtfarbe – also eher warm oder kalt – wird in Kelvin angegeben. Warmweißes, gemütliches Licht hat circa 2700 Kelvin, Tageslichtweiß, eher kühl und für Büros geeignet, hat circa 7000 Kelvin.
- Ziffernangaben wie zum Beispiel 827 oder 927 bedeuten: Die 8 steht für den Farbwiedergabe-Index 80 und reicht für normale Wohnräume aus. Die 9 ist überall dort gut, wo Farbnuancen unterschieden werden müssen. 27 steht für 2700 Kelvin.
- Die Helligkeit wird in Lumen angegeben:
415 Lumen entsprechen der Helligkeit einer herkömmlichen 40-Watt-Glühlampe.
710 Lumen entsprechen einer 60-Watt-Glühbirne.
750 Lumen ensprechen einer 75-Watt-Glühbirne.