Integration ist die Zukunftsfrage unseres Landes

 

 

 
Die Bundesregierung unternimmt viel, um Zuwanderer in die Gesellschaft zu integrieren. Der Nationale Integrationsplan, die Integrationsgipfel im Bundeskanzleramt und die Deutsche Islamkonferenz tragen dazu bei. Ziel ist es, mit den Migranten zu reden, statt über sie. Denn: Zuwanderer und Einheimische tragen gemeinsam die Verantwortung für eine erfolgreiche Integration.
 

Bildungsniveau steigt

 
Seit 2005 haben über 600.000 Zuwanderer einen Integrationskurs besucht. Auch das Bildungsniveau junger Migrantinnen und Migranten steigt. Immer mehr Jugendliche erreichen einen mittleren Schulabschluss oder die (Fach-)Hochschulreife. Ihr Anteil an Hauptschulabsolventen verringert sich seit Jahren.
 

Erfolge spornen an

 
Das ist eine erfreuliche Entwicklung, die fortgesetzt und beschleunigt werden muss. Eine nationale Bildungsoffensive soll deshalb künftig jungen Migranten neue Möglichkeiten eröffnen. Am wichtigsten ist die Sprachförderung für Kinder. Denn: Nur wer bereits zum Schulstart gut Deutsch spricht, hat gleiche Startchancen. Kindergärten müssen dafür die Grundlagen legen, und Schulen müssen Kinder mit Sprachproblemen individuell fördern. Dazu brauchen Schulen mit einem hohen Migrantenanteil mehr Geld, mehr Lehrer und Schulsozialarbeiter. Außerdem sollten Kinder und Jugendliche länger in Schulen betreut werden. Ganztagsschulen sind daher das Modell der Zukunft.
 

Gleiche Chance für alle

 
Integration gelingt vor allem über den Arbeitsmarkt. Umso wichtiger ist es, dass hier alle die gleichen Chancen haben. Immer mehr Arbeitgeber erkennen: Die Ausbildung und Beschäftigung von Migrantinnen und Migranten ist das Gebot der Stunde. Denn sie sind die Fachkräfte von morgen.
 
Es ist deshalb höchste Zeit, die Anerkennung ausländischer Abschlüsse und Qualifikationen voranzubringen. Das Bundeskabinett hat bereits Eckpunkte für eine gesetzliche Regelung verabschiedet. Bis Ende 2010 soll der Gesetzentwurf auf Bundesebene stehen. Wir brauchen die qualifizierten Zuwanderer dringend in ihren erlernten Berufen.
 

Integration gemeinsam gestalten

 
Bei aller Kraftanstrengung der Politik: Integration lässt sich nicht verordnen. Sie gelingt nur gemeinsam. Beide Seiten, ausländische und deutsche Mitbürger, müssen ihren Beitrag leisten. Es gilt, füreinander offen zu sein – sich mit Toleranz und Neugier zu begegnen. Dann sind wir auf einem guten Weg, Integration erfolgreich zu meistern.

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