Internationaler Frauentag 2023

Es gibt noch viel zu tun!

 Wir erleben immer noch, wie in vielen Teilen der Welt die Rechte von Frauen immer weiter eingeschränkt werden.

Der Krieg in der Ukraine, mit seinen russischen Gräueltaten (auch gegenüber Frauen), hatte gerade seinen erschreckenden Jahrestag.

Aus Belarus, dem Iran und Afghanistan sind die Stimmen der Frauen leiser geworden. Was mehr aufhorchen, als beruhigen sollte.

In Migrantenfamilien in Europa werden junge Frauen immer noch zwangsverheiratet oder zur "Umerziehung" in die Herkunftsländer verschleppt. Vielen wird der Zugang zu Bildung und Beruf eingeschränkt.

Jeden Tag gibt es bei uns einen registrierten Tötungsversuch an einer Frau. Die genaue Zahl vermisster und schwer verletzter Frauen kennt niemand. Die Anzahl der Femizide ist nach wie vor besorgniserregend hoch.

Das der Anteil der Frauen im Bundestag abgenommen hat, bedeutet nicht, das sich die Mandatsträgerinnen weniger für Frauenrechte einsetzen können. Viele ehemalige Abgeordnete haben sich, obwohl sie nur sehr wenige waren, erfolgreich für Frauenrechte stark gemacht. Diesen Frauen haben wir viel zu verdanken!

Weltweit Rechte für Frauen einzufordern, und dabei im eigenen Land ein rückständiges Frauenbild im Gepäck zu haben, macht Verhandlungen schwierig. Eine so genannte feministische Außenpolitik darf deshalb nicht von einem Blick auf die Situation der Frauen im eigenen Land ablenken.

Es gibt somit immer noch sehr viel zu tun!

 

 

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