Equal Pay Day 2023

Laut Statistik verdienen Frauen im Schnitt immer noch 18% weniger als Männer.

Da Frauen häufiger im Niedriglohnsektor arbeiten, dürfte der Prozentsatz sicherlich höher liegen. Trotz besserer Abschlüsse in Schule, Beruf und Studium, arbeiten viele Frauen in Jobs für die sie überqualifiziert sind, da Führungspositionen eher mit männlichen Bewerbern besetzt werden. Dank schlechter Kinderbetreuung wählen viele Frauen eine Teilzeitbeschäftigung, was letztendlich zu  einem geringeren Rentenanspruch führt.  Das Frauen aufgrund ihres schlechten Verhandlungsgeschick schlechter bezahlt werden, rechtfertigt keine schlechtere Bezahlung. Frauen die gleichen Lohn am Ende einklagen müssen, verlieren in der Regel ihren Job. Die Schwierigkeiten einen Neuen zu bekommen liegen auf der Hand. Im Gegensatz zu Frauen, wird ein Erziehungsurlaub bei Männern in der Regel positiv gesehen. Ein Karriereknick ist selten zu befürchten. Der Mann und der Arbeitgeber betrachten diese meist kurze "Auszeit" als modern und fortschrittlich.

Die "typischen" Frauenberufe erfahren gerade einen gravierenden Fachkräftemangel. Schulabgängerinnen suchen sich eher Jobs mit angemessener Bezahlung, geregelten Arbeitszeiten und Aufstiegschancen.

Die jahrelange Ausbeutung von Frauen in Pflege und Krankenhäusern, mit

Wochenend- und Feiertagsarbeit bei geringer Bezahlung, erhält nun eine Quittung. Wertschätzung alleine beseitigt diesen Mangel nicht. Der Versuch mit ausländischen Fachkräften - bei gleich schlechter Bezahlung- die Lücke zu füllen, ist nur eine Verschleierung der Ursachen durch die Verantwortlichen.

 

Die Hoffnung, das dieser Tag bald Geschichte sein wird, ist immer noch in weiter Ferne!

 

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