Mobiles Breitband

Startschuss für Frequenzsteigerung

 

 

Funklöcher stopfen, ländliche Regionen besser mit schnellem Internet versorgen - heute startet die Bundesnetzagentur die Versteigerung weiterer Mobilfunkfrequenzen. Die Mindestgebote summieren sich auf 1,5 Milliarden Euro. Die Auktion wird mehrere Wochen dauern.

Zugelassen sind nur die Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica O2. Unter den Hammer kommen Frequenznutzungsrechte von 700 bis 1800 Megahertz. Die Erlöse werden zur Hälfte zwischen Bund und Ländern aufgeteilt und sollen in den Netzausbau fließen.

Im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit stehen insbesondere die Frequenzen im 700-MHz-Bereich, den derzeit ausschließlich der Rundfunk nutzt. Durch die Umstellung der Rundfunkausstrahlung auf einen moderneren Übertragungsstandard werden diese Frequenzen nunmehr frei.

Schnelles Internet – immer und überall

Auf diese Weise können die Netzbetreiber den flächendeckenden Breitbandausbau mit relativ wenigen Funkstationen vorantreiben – vorrangig in nur schwer zu erschließenden ländlichen Regionen, die bisher auf schnelles Internet verzichten mussten.

Die Digitale Agenda der Bundesregierung sieht auch die Nutzung von Funkfrequenzen für den Mobilfunk vor, um bis 2018 Gebiete in besonderen Randlagen zügig mit Hochgeschwindigkeitsnetzen zu versorgen.

"Wir wollen, dass 2018 überall in Deutschland mindestens 50 Megabit pro Sekunde verfügbar sind", betont Bundeskanzlerin Angela Merkel. Hierfür seien Frequenzversteigerungen notwendig. "Mit den Erlösen aus der Versteigerung werden wir dann weitere Anreize auch für Investitionen gerade in ländlichen Regionen geben, wo der Breitbandausbau wirtschaftlich noch wenig attraktiv ist."

 

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